Sind die FITGIRLS wirklich fit? von Natasja Evers
Wo man hinschaut, auf den einschlägigen Plattformen, Sites und ebenso in den Medien, begegnet uns das Ideal femininen Fitseins in geballter Form. Wie schaut es aus - das Fitness-Girl unserer Tage? Es scheint angesagt, als Frau Bauchmuskeln zur Schau zu tragen. Besser noch ein sogenanntes Ab-Crack, wie der neueste Schönheits- und Fitnesstrend uns weismachen will.
Scrollt man etwa ausgiebig auf Instagram wird man bombardiert mit Mädels, die sich nach den Grundsätzen des Clean Eating ernähren, sich einen Tag ohne Besuch des Fitnessstudios nicht vorstellen können oder/und eine Extra Runde Cardio einlegen - natürlich auf nüchternen Magen, mit schlechtem Gewissen wegen des sündigen Abends zuvor. Es scheint allein nur noch um die schöne Fassade zu gehen.
So gewinnt das Bild eines vermeintlichen Fitness-Girls klare Konturen. Das sorgsam vorbereitete Mealprep (selbst zubereitete Mahzeiten zum Mitnehmen fürs Büro/zum Training) gehört ebenso dazu wie das tägliche Training und der selbstverständlich durchtrainierte Body. So zumindest wird es uns allenthalben präsentiert.
Dieses ewig gleiche Bild hat mich nach und nach ermüdet. Bedeutet Fitness denn unweigerlich, dass beispielsweise die Bauchmuskeln klar definiert sind, man ein bestimmtes Körpergewicht haben sollte, ohne überschüssiges Fett auf den Hüften, ohne Cellulite oder was auch immer? Eben gerade nicht. Fitsein bemisst sich nicht nur nach äußeren Faktoren. Deine Ausstrahlung verrät, wann Du Dich gut fühlst. Selbstverständlich hilft Sport dabei, ebenso die richtige Ernährung. Aber tue vor allem das, was für Dich funktioniert und Dir persönlich gut tut.
Magst Du es zu tanzen? - Tu es! Eine Runde Spinning gibt Dir den Kick? - Dann los!
Ebenso halte es mit Deiner Ernährung. Bevorzugst Du viele kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt, belasse es dabei. Du kannst jedoch genauso wie ich einen 4 Mahlzeiten-Rhythmus wählen, wenn dies besser zu Deinem Tagesablauf passt. Hauptsache Du fühlst Dich wohl bei dem, was Du tust! Letztendlich ist die mentale Fitness viel entscheidender. Sie bestimmt im übrigen ganz entscheidend das Wohlbefinden und auch die Effizienz des Trainings!
Vergangenen Dezember habe ich mich zum SAP Cup angemeldet. Seinerzeit war ich richtig durchtrainiert, meine Muskelpacks konnte man zählen. Ich habe Muskeln ausgebildet, von denen ich noch nicht einmal wusste, dass ich sie habe, sie waren schlicht vorher nicht sichtbar. Aber war ich wirklich fit? Gewiss nicht! Fühlte ich mich gut? Auch ein klares Nein!
Heute, mit einigen Kilos extra, fühle ich mich deutlich fitter. Ich habe wieder die Kraft und Bereitschaft mit Gewinn zu trainieren. Ich fühle mich nicht nur besser, sondern sehe auch gesünder aus.
Fazit:
Behalte im Hinterkopf, dass eine reine, trockene Muskulatur alles andere als gesund ist oder aussieht! Sichtbare Muskeln sind eben nicht immer ein Ausweis für besonderes Fitsein!
Liebe Grüße
Eure Natasja Evers
Wollt ihr mehr über mich und mein Fitnesstraining und meine Ernährung erfahren?
Verfolgt meine Fortschritte auf Instagram @natasjaevers, auf www.happygains.nl oder über die BLOGS bei Bodylab24: Geschmackstest Protein Wraps und Protein Pancakes von Bodylab24, Vergleich Eat Clean Bar - Quest Bar, Natasja Evers - Eine Woche auf dem Weg zum Podium, Treffen Sie Natasja Evers, Mal läuft es gut, mal weniger!, Tipps für Frauen, Tagebuch, Fit im Urlaub, Eiweiße - wie, wann und warum werden sie genutzt oder Outdoortraining.