Kreatin und Alkohol - eine zweifelhafte Kombi
Eine blaue Jeans auf frisch gestrichener, weißer Bank, Spaghetti Bolognese, zubereitet mit einer hellen Bluse, oder Menthos zur Cola - manches sollte man besser nicht miteinander kombinieren. Gleiches gilt für Kreatin & Alkohol, möglichst ein No-Go. Warum? Wir haben einige Erklärungen für Dich zusammengestellt.
Warum Kreatin
Kraftniveau
Kreatin (auch Creatine oder Creatin geschrieben) ist das ideale Supplement, wenn es um kurze, explosive Trainingseinheiten geht. Führst Du Deinem Körper regelmäßig vor dem Gang in den Kraftraum Kreatin zu, wirst Du auf lange Sicht eine Leistungssteigerung bemerken. Kreatin fördert den Aufbau von Muskelmasse und führt zu einer Steigerung des Kraftniveaus. So bist Du in der Lage, mehr Wiederholungen ohne Leistungsabfall zu absolvieren.
Der positive Effekt von Kreatin setzt bei einer täglichen Einnahme von 3g ein.
Alkohol und Training?
Liebäugelst Du mit einem perfekt durchtrainierten Body, dann ist Alkoholkonsum zumindest umstritten. Der Eine schwört dem Alkohol generell ab, andere Fitnessexperten verdammen ein Glas ab und an nicht ganz. Zählst Du Dich zu den Professionals und ein Wettkampf ist in nächster Zeit nicht in Sicht, dann ist ein alkoholisches Getränk ab und an ruhigen Gewissens zu genießen. Supplementierst Du jedoch parallel Kreatin, solltest Du das Vorhaben besser überdenken.
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Durstige Muskeln
Schon wenn Du an einem Wein oder Bier nippst, wird die Leber in Alarmbereitschaft versetzt, um den Alkohol mühsam abzubauen. Dies geschieht auf Kosten anderer Verdauungsprozesse, die während des Alkoholabbaus gestoppt werden. Zudem bremst Alkohol die Ausschüttung von Testosteron im Körper, das gewöhnlich die Eiweißsynthese in den Muskeln unterstützt. Stattdessen wird die Produktion des Stresshormons Cortisol angeregt - mit negativen Auswirkungen auf den Muskelaufbau. Doch der wahre Übeltäter ist an anderer Stelle zu suchen. Gemeint ist der Flüssigkeitspegel, der sich unter Alkoholeinfluss drastisch verringert. Ein eigenartiger Widerspruch: Je mehr Du trinkst, desto mehr trocknet Dein Körper aus. Die regenerativen Prozesse im Muskel benötigen aber Flüssigkeit. Entzieht Alkohol diese dem Körper, dann bleiben die Muskeln sozusagen durstig. Das macht Alkohol nicht gerade zum perfekten Sportgetränk - im Hinblick auf einen göttergleichen Torso.
Tipps für die kleinen Freuden beim nächsten gemütlichen Zusammensein
Wir haben eigentlich schon in Kürze beschrieben, warum Alkohol und Training nicht gerade ein Traumpaar abgeben - es bremst den Trainingsfortschritt. Das zwingt Dich nicht gleich zu absoluten Askese, wenn Du regelmäßig im Studio trainierst. Nur lassen die Resultate eben etwas länger auf sich warten. Die parallele Einnahme von Kreatin + Alkohol verschärft den negativen Effekt. Kreatin sorgt im allgemeinen dafür, dass der Körper mehr Flüssigkeit einlagert. Alkohol hat wie beschrieben genau die gegenteilige Wirkung. Wenn Du also morgens ein paar Kreatinpillen schluckst oder Kreatinpulver zu Deinem Eiweißshake mischst und abends in fröhlicher Runde einige Gläschen Alkohol nachspülst, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass
a) die Wirkung des Kreatins verpufft
b) Du ernsthafte Krämpfe riskierst.
Hast Du am Tage bereits Deine Kreatinportion eingenommen, sollte Alkohol tabu sein. Steht ein geselliges Beisammensein auf dem Plan, dann solltest Du Folgendes beherzigen:
Verzichtet am betreffenden Tag und am Folgetag völlig auf Kreatinzugaben und versuche möglichst jedem alkoholhaltigen Getränk zwei Gläser Wasser folgen zu lassen. Auf diese Weise wird das Krampfrisiko deutlich verringert, die Leber geschont und die sportliche Leistungsfähigkeit einigermaßen auf Kurs gehalten.
Und darum geht es ja letztendlich!
Fazit
Das ein oder andere Gläschen darf also mal sein, für den Trainingserfolg sollte die Kombination aus Kreatin und Alkohol jedoch vermieden werden und der Alkoholkonsum auf ein Minimum beschränkt bleiben. Anstoßen geht aber durchaus - und es gibt auch reichlich alkoholfreie und leckere Alternativen!