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Holländische TV Inspekteure mit Wissenswertem zum Thema Whey Protein

Im holländischen TV gab es vor Kurzem eine Reportage des (in Holland sehr) bekannten "Keuringsdienst van Waarde" (Inspektorat/Inspektion), in der es um Whey-Protein ging und einige interessante Hintergundinformationen zur Gewinnung und Herstellung vorgestellt wurden. Wir haben einen kurzen zusammenfassenden Bericht für euch zur Sendung gemacht.

Elementare Fragen zum Whey Protein.

Gestellt von einem Rugby Spieler war dies der Ausgangspunkt der Sendung:

Woraus sind Protein-Shakes eigentlich gemacht?
Woher kommt das enthaltene Eiweiß?
Aus was besteht das Pulver?

Wie üblich im holländischen Format werden Betriebe angerufen und zum Thema befragt, die Antworten auf die unterschiedlichen Fragen sind dabei mal gut, mal weniger gut und aussagekräftig. Schnell wurde jedoch klar, dass Whey (also Molke) nichts anderes als ein Restprodukt aus der Käseherstellung ist. Also - ab zur nächsten Firma, die sich damit auskennt, um mehr Details zu erfahren.

Milch enthält zwei Sorten Eiweiß, wie wir lernen. Die Molke, als eines dieser Teile, wird nicht für die Käseproduktion benötigt, sie ist also ein Nebenprodukt bei der Käseherstellung.
Auf die an einige Käsereien gerichtete Anfrage, ob ein Blick auf die Whey(Molke)produktion erlaubt sei, gab es unterschiedliche Reaktionen. Die einen wollten sich lieber nicht in die "Hexenküche" gucken lassen, andere haben das TV Team eingeladen.

Früher wurde die Molke als Restprodukt aus der Käseherstellung als Futter für die Schweine genutzt, verrät uns eine Käserin aus der klassischen Landwirtschaft. Heutzutage ist sie ein eigenständiges Produkt, fast von gleichem Wert wie der Käse und wird für die verschiedensten Endprodukte genutzt, darunter auch die Produktion von Wheypulver zur Herstellung von Proteinshakes. Laut ihrer Aussage sind letztlich alle Whey-Proteine gleich.

Das Redaktionsteam ist danach zu Gast bei Friesland Campina und La Vitella, die beide zu den Großen Playern auf dem Milchmarkt gehören. Dort wird der genaue Herstellungsprozess noch einmal erläutert und sie lassen das TV Team hinter die Kulissen einen Blick auf die Produktion und Verarbeitung werfen. In Kurzfassung: Grundlage der Whey-Herstellung ist das Ansäuern der Milch, das Kasein-Protein gerinnt, die Molke sondert sich ab und beide Bestandteile können getrennt voneinander weiterverabeitet werden.

Mit der Frage nach der Geheimniskrämerei einiger Firmen konfrontiert, reagiert man bei La Vitella achselzuckend. Vielleicht möchte man den simplen Herstellungsprozess nicht preisgeben oder das Sendeformat hätte abgeschreckt. Ein verdientes Programm, ohne Zweifel, aber zuweilen mit der Neigung, Dinge zu verfälschen oder zu überzeichnen und für das Untenehmen mit der Gefahr der Imageschädigung verbunden.
Die Produzenten benennen dennoch Faktoren, die Unterschiede bei den Wheysorten, -varianten und Marken ausmachen, darunter z.B. zugefügte Geschmacks- und Füllstoffe. Für die teils enormen Preisunterschiede von Whey Produkten bei unterschiedlichen Anbietern sei übrigens die gesamte Kostenstruktur des Unternehmens entscheidend, darunter in besonderem Maße öffentlichkeitswirksames Marketing. (Marketing habe noch keinen Muskel wachsen lassen, so der trockene Kommentar des Moderators.)
Im Anschluss wird ein Ernährungsexperte danach befragt, wann und warum Eiweiß/Protein überhaupt so wichtig für den Körper ist. Danach ist ein besonderes Kennzeichen von Whey (Molke) die schnelle Aufnahmefähigkeit durch den Körper und daher seine schnelle Verfügbarkeit für Training, Muskelwachstum und -erhalt. Die Einsatzmöglichkeiten beim Sport (und das in Kraft- und Ausdauersportarten, beim Fitness, im Bodybuilding, beim Mannschaftsport usw.) sind vielfältig. Proteinshakes können als Pre- oder Post Workout genutzt werden, in Muskelaufbauphasen über den Tag verteilt als Proteinlieferant oder z.B. in Diät- und intensiven Trainingsphasen für den Muskelerhalt.

Was folgt, ist eine witzige, aber auch etwas seltsame Szene. Eine Expertin in Sachen Sporternährung behauptet, man könne ebenso gut einen Kakao trinken, um den Eiweißbedarf zu decken, dieser sei im Verhältnis zu einem Shake nahezu identisch. Eine eher befremdliche Aussage, wenn man bedenkt, dass zwei Gläser Kakao ca. 15g Protein enthalten (vom meist enthaltenem Zucker ganz zu schweigen), verglichen mit ca. 30g Protein eines durchschnittlichen Skakes. Die verwendete Aussage bezog sich allerdings auf eine Untersuchung der Universität Connecticut, in der Kakao mit Sportdrinks! verglichen wurden, die natürlich einen ganz anderen Ansatz für ihre Zusammensetzung und ihren Gebrauch haben. Auch widmete sich die Analyse nicht nur muskulären Prozessen, für die Protein eine entscheidende Rolle spielt, Thema war ebenso das Wiederauffüllen der Energiereserven. Da im Kakao reichlich Zucker enthalten ist, kann dieser für einen raschen Anstieg der Energiedepots sorgen.

Alles in allem eine gelungene Folge, in der die Niederländer (und jetzt auch ihr) etwas mehr über Whey (Molke) erfahren durften. Der Hauptbestandteil unseres Topsellers Whey Protein.

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