Gert-Jan Mastenbroek und seine Wettkampfvorbereitung - Zwischenbericht Teil III
Kurz vor dem Wettkampf - der dritter Zwischenbericht auf seinem Weg Walter Cup. In seiner Klasse war Gert-Jan Mastenbroek 2015 Überraschungsgewinner bei der YBF - seine erste Erfahrung bei einem Wettkampf unter Bodybuildern! Jetzt wird er in einer höheren Klasse teilnehmen. Bei seinen Vorbereitungen auf den Wettkampf haben wir ihn einige Wochen begleiten. Hier sein dritter Zwischenbericht.
Mitte der 4. Woche stand erneut ein Messtermin bei meinem Coach an. Wie sich zeigte, hatte die kleine Anpassung meines Ernährungsplans (Umstellung von Hühnchen und Beefsteak auf Kabeljau - viel Eiweiß aber deutlich fettfreier) postiven Einfluss auf meinen Body. Mit meinem Körperfettanteil von 3,9% (vorher 5,1%) und meinem Gewicht von 103 kg bin ich mehr als zufrieden. Dabei fühle ich mich noch immer energiegeladen genug - weil ich noch reichlich Kalorien und Kohlenhydrate aufnehme.
Am folgenden Wochenende habe ich an einem weiteren Training und Posing Kurs, diesmal in Zwanenburg, teilgenommen, organisiert von Arthur Groenefelt (BB United). 4 X jährlich bietet er solche Tagesprogramme an, um Anfängern und auch fortgeschrittenen Athleten die Möglichkeit zu geben, voneinander zu lernen.
Selbstverständlich wird das Ganze auch durch Sponsoren wie beispielsweise dem Supplementhersteller Biotech ermöglicht.
Während des Events werden die Teilnehmer von niederländische Top Athleten Schritt für Schritt begleitet und mit zahlreiche Tipps unterstützt. Die Gruppe hat an diesem Wochenende aus 80 Sportlern bestanden, Männer wie Frauen. In 10er Gruppen wurde zunächst 1,5 Stunden trainiert. So präpariert ging es mit aufgepumptem Body zum etwa 30minütigen Posen. Kaum zu glauben, wieviel Energie man benötigt, wenn man ständig alle Muskeln anspannt.
Sonntags gab es für alle Athleten und Models Gelegenheit zu einem Fotoshooting mit Richard Broekhuijzen. Ein erfolgreicher Tag, da alle sich in guter Form präsentierten. Die meisten stehen kurz vor dem nächsten Wettkampf.
Die nächste offizielle Messung bei meinem Coach Marjolein Schilperoort in der sechsten Woche fiel wieder überraschend gut aus. Mein Körperfettanteil liegt jetzt bei 3,1%. Unglücklicherweise verringerte sich auch mein Körpergewicht recht deutlich um 3 kg, auf 100 kg. Nach dem letzen Mal haben wir erneut auf meine Ernährung geschaut und diese nochmal umgestellt, offensichtlich wieder mit positivem Effekt - keine Shakes mehr, Hände weg von Ananas und Mandeln, übrig geblieben sind 6 Mahlzeiten täglich mit einem deutlich reduzierten Kohlenhydrat-Anteil.
Auf dem Speiseplan: Reis, Gurke und Kabeljau oder Süsskartoffeln. Zuletzt lag mein Körperfett-Anteil nur noch bei 2,7%, absolut wettkampftauglich also.
Letzte Woche habe ich 3 x ein "Erschöpfungs Workout" absolviert. Am Montag habe ich mich ganz auf meine untere Körperhälfte konzentriert. Bei unterschiedlichen Beinübungen trainierte ich fast bis zu dem Punkt, an dem nichts mehr geht. Dienstag und Mittwoch trainierte ich in gleicher Weise meinen Oberkörper. Dann war Erholung angesagt - bis zum Wettkampf.
Die letzte Woche stand ganz im Zeichen der Wasseraufnahme: Montag 3 Liter, Dienstag 4 Liter, Mittwoch 5, Donnerstag 6 und Freitag 7 Liter Wasser. Im Prinzip führt ihr den Körper ein wenig an der Nase herum, denn obwohl am Samstag nur noch 1 Liter aufgenommen wurde und dann bis zum Wettkampf nichts mehr, befindet sich Dein Körper in einem Rhythmus, in dem er konstant Flüssigkeit austreibt. Auf diese Weise verringert sich nochmals der Flüssigkeitsanteil im Körper am Wettkampftag und die Muskeln treten deutlicher hervor.
Der Wettkampftag selber ist Ladetag. Grundsätzlich gilt: Umso süßer je näher es auf den Wettkampf zugeht. Morgens starte ich beispielsweise mit Reis und Hühnchen oder Kartoffeln mit Beefsteak. Später gibt es Rosinen, Gehacktes, Nudeln oder Pizza. Kurz vor dem Wettkampf sind vom Körper leicht aufzunehmende Zucker zu empfehlen, finden sich z.B. in Schokolade und flüssigem Honig.
Unmittelbar vor dem Wettkampf ist Aufwärmen angesagt. Pump Dich gut auf, damit die Muskeln so richtig zur Geltung kommen. Der Rest ist Sache der Jury.
Im nächsten Blog wirst Du erfahren, wie der Walter Cup für mich verlaufen ist.
Sportliche Grüße
Gert-Jan